October 2008
 
25. October 2008

Die erste Arbeitswoche nach meinem Urlaub ist gut verlaufen. Es gab aber auch nichts besonders.
Wie jeden Freitag abend bin ich mit meinem Freunden am Lagerfeuer gesessen und haben das Wochenende eingeläutet.
Wir hatten die Woche ziemlich viel Frost und kalte Temperaturen. Nun heisst es wieder Schreibe freikratzen am Morgen und frieren.
Es ist gar nicht so einfach, dass Tagebuch zu füllen, denn es passiert gerade nicht viel. Was ja auch auf der einen Seite gut ist.
Ich freu mich aber sehr über die vielen netten E-Mails die ich die letzten Wochen bekommen habe. Es ist schön zu wissen, dass es so einige Leute gibt, die Interessiert an meinem Leben sind. Durch die Freunde die ich hier gefunden hab, fühl ich mich Gott sei Dank nicht einsam. Darüber bin ich sehr froh.


18.October 2008

Ja die Urlaubswoche ist ja super schnell vergangen. Ich hatte ja auch jede Menge zu erledigen.
Gestern bin ich mit einer Freundin nach St. John gefahren und wir haben ein Moose gesehen. Oh mein Gott es stand direkt am Strassenrand. Wunderschön. Ich bin jetzt schon ein Jahr hier, hab auch nie eines gesehen. Überall sind immer Schilder, Vorsicht Moose, aber  wenn man nie eines sieht, denkt man ja, alles Panikmache*g* Ne so schlimm auch nicht. Ich hab mich sehr gefreut. Der Tag war überhaupt wunderschön.
Abends sind wir heim gekommen und sind dann noch am Lagerfeuer gesessen bis um 2.30 in der Nacht, die Temperaturen wurden zwar echt kühl, aber es war echt wunderschön. Wir hatten so viel Spass.
Da viele ja immer fragen, nein ich bin nicht umgezogen, ich wohne nach wie vor in der Wohnung und werde hier auch erstmal bleiben. Seh keinen Grund zum umziehen. Hab meine Freunde hier, meine Arbeit in der Nähe, würde als keinen Sinn machen. Warum auch. Aber ich habe einiges verändert, einige mehr Bilder an die Wand gehängt, einige Regale und Deko. Mein Gerbil ist auch runumzufrieden und baut sein Nest fast täglich um. Ist schön zu beobachten. Auch ist er sehr Handzahm, er läuft dir dirket auf die Hand und dann kann man ein wenig mit ihm spielen und ihn streicheln.

16. October 2008

Heut ist Donnerstag, die Urlaubswoche neigt sich langsam dem Ende zu. Hab recht viel erledigen können, bin noch immer etwas am umräumen in der Wohnung.
Gestern war ich dann noch auf einer kleinen Party. Ein wenig Ablenkung etc. tut einfach auch mal gut. Wir waren draussen, am Lagerfeuer, es gab ein paar Leckereien. Es war echt sehr sehr lustig und ich muss sagen, ich hab lange nicht mehr so gelacht.
Übrigens hab ich jetzt einen kleinen Mitbewohner, ein Gerbil. Ist ja sowas von niedlich. Andere Haustiere sind ja eh nicht hier im Haus erlaubt. Aber er ist einfach cool. Klein und süss, kommt gern auf meine Hand.




Ansonsten habe ich jetzt angefangen wieder neue Bewerbungen zu schreiben. Nicht das ich dringenst auf der Suche nach einem anderen Job bin, aber es wäre von Vorteil, mal was anderes machen zu können. Muss mal schauen, was die nächsten Wochen dabei raus kommt.

13.October 2008

Nach nur kurz über einem Jahr hat Juergen heute Kanada wieder verlassen. Wir haben heute morgen noch einige Abschiedsbesuche gemacht, sind noch ein letztes Mal zusammen essen gegangen. Man fing langsam an zu realisieren, dass der Abschied naht. Wir haben versucht die Fassung zu wahren. Es war nicht einfach. Auch für mich nicht, wo ich doch die jenige war, die Schluss gemacht hat, weil so einige Dinge einfach nicht mehr zusammen gepasst haben. Live goes on, sag ich mir. Trotzdem schmerzt es auf der einen Seite sehr.

Ich schreib daher hier ein kleines Gedicht. Es ist meine Art zu sagen: Good bye, Good bye Juergen


Du stehst nun vor mir
Und wir beide fangen an zu weinen.
Keiner hätte gedacht,
Dass unsre Wege sich im Leben
Irgendwann mal teilen.
Du warst mal ein Teil von mir.

Die erste Träne fällt
Unsre Blicke treffen sich.
Die zweite Träne fällt
Deine Hand streift mein Gesicht.
Die dritte Träne fällt
Um uns wird es langsam still
Du gehst - von mir

Ich lass dich gehen
Halt dich nicht fest
Verlier nicht den Mut
Der dich gehen lässt
Es ist nun Zeit
Für dich zu gehen
Um frei zu sein
Ich lass dich gehen

Du schließt die Augen
Und gibst mir einen letzten Kuss
Ich frag mich noch mal
Ob das wirklich hier geschehen muss
Bin wie versteinert,
Ich bete zu Gott,
geb dich zurück in seine Hand.
Man ich schaff es nicht mich umzudrehn
Das Flugzeug steht da, startbereit
Ich höre leider es ist Zeit zu gehen

Nur eine Glasswand trennt uns,
wir können uns sehen,
aber nicht mehr verstehen.
Der letzte Aufruf zu gehen,
du drehst dich um.
Ich seh dir nach und meine Tränen
fallen immer noch.
Ich schau dir nach, bis du verschwunden bist.

Dann seh ich das Flugzeug,
es rollt zur Startbahn.
Ich steh am Zaun,
der Kaffeebecher, das einzige zum festhalten.
Wie bei unserem aller ersten Treffen.

Ich lass dich gehen
Halt dich nicht fest
Verlier nicht den Mut
Der dich gehen lässt
Es ist nun Zeit
Für dich zu gehen
Um frei zu sein
Ich lass dich gehen

Ich winke noch ein letztes Mal,
das Flugzeug startet,
der Sonne entgegen,
und verschwindet mit dir,
nur noch als kleiner glitzender Punkt
am Horizont.

Ein Traum ist zerplatzt,
so kurz vor dem finalen Glück.
Wir hatten noch soviel gemeinsam vor.
Es ist nicht einfach,
doch sonnenklar,
es war nicht für die Zukunft geplant.

Vielleicht werden wir uns wieder sehn
Auch wenn die letzte Woche manchmal
so verletztend war.
Ich danke dir für diese schöne Zeit
Es beweisen dir die Tränen

12. October 2008

Heute ist Thanksgiving hier in Canada. Vor einem Jahr haben wir unsere ersten Freunde kennen gelernt. Nach einem Jahr hier in Canada, trennen sich aber Juergens und meine Wege wohl für immer. Morgen fliegt Juergen zurück nach Deutschland und wird erstmal dort bleiben.
Es ist ein komisches Gefühl. Irgendwie hat man etwas Angst ob man alles alleine hier schafft. Angst vor dem Abschied für immer. Trotzdem, dass Leben geht für mich hier weiter und auch Juergen wird seinen Weg finden, wo auch immer dieser enden wird. Für uns ein etwas trauriges Thanksgiving. Aber trotzdem möcht ich an diesem Tag nicht vergessen Gott zu danken, für das recht erfolgreiche Jahr in Kanada, die ersten Schritte hier und an alle Freunde, danke für die Freundschaft und Unterstützung in diesem Jahr.



A friend is someone who understands your past, believes in your future and accept you today the way you are!

9. October 2008

Nunja momentan fällt mir gar nicht so viel ein in mein Tagebuch zu schreiben. Nun es fällt mir schon viel ein, aber es muss ja nicht alle Welt wissen.
Ich bin sehr viel am Arbeiten, hab gerade recht viel Stunden, trotzdem bin ich froh, dass ich nächste Woche erstmal Urlaub hab. Hab das auch dringend nötig.
Es ist schön, dass gerade soviel Leute in mein Gästebuch scheiben und auch für die vielen E-Mails bedanke ich mich.



2. October 2008

Ich möchte mich hier nur ganz kurz bedanken für die lieben Gästebucheinträge. Es tut gut.
Momentan bin ich noch nicht in der Lage viel in meine Tagebuch zu schreiben, es gilt viel zu verarbeiten.
Daher heute einfach mal ein kleines Gedicht.

Glücklich sind wir zwei gegangen, immer gleichen Schritts,
was Du vom Schicksal hast empfangen, ich empfing es mit.
Doch nun heißt es Abschied nehmen und mir wird so bang,
jeder muss alleine gehen seinen letzten Gang.

Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen,
wissen, wann es Abschied nehmen heißt.
Nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Weg stehen,
was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben.
Sergio Bambaren, "Der träumende Delphin"
 
 
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